Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft fördern, Kooperationsstrukturen für gelingenden Transfer nachhaltig aufbauen und die internationale Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen: Das sind die Ziele des Handlungsfeldes „Transfer“.
Das Handlungsfeld „Transfer“ wird mittels des Förderinstruments „Kooperationsplattformen“ umgesetzt. Ziel des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) ist es, bestehende, thematisch fokussierte sowie standortübergreifende Vernetzungen von Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit externen Kooperationspartnern nachhaltig zu stärken und diese auszubauen. Das Förderinstrument greift dort, wo die grundständige Forschungsförderung an ihre Grenzen stößt.
Wer kann gefördert werden?
Die Förderung unterstützt daher Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen dabei, Vernetzungen und bestehende Kontakte zu außerwissenschaftlichen Akteurinnen und Akteuren zu vertiefen. Ziel ist es, gemeinsame Kräfte aus Wissenschaft sowie Wirtschaft und Gesellschaft in zentralen Wachstums- und Innovationsfeldern zu bündeln, um perspektivisch die Umsetzung von Forschungsergebnissen in neue Produkte, Technologien und soziale Innovationen zu stärken.
Ziele der Forschungsförderung
Transfer wird dabei als Dialog verstanden. Das Ziel der Kooperation ist es, ein gemeinschaftliches Planen und Schwerpunktsetzen zwischen Wissenschaft und möglichen Transferadressaten zu erreichen.

Hierzu zählt, dass es Akteurinnen und Akteuren außerhalb der Wissenschaft ermöglicht wird, für sie brauchbares Wissen an Forschungseinrichtungen zu nutzen; gleichzeitig sollen sie ihre Bedarfe an die Wissenschaft adressieren und formulieren können. Kommunikation, Informationsaustausch, gemeinsames Suchen und Lernen wie auch kollektives Problemlösen und Projektentwicklung stehen hierbei im Vordergrund.
Das Instrument zielt folglich darauf ab, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen die Möglichkeit zu geben, in Netzwerken mit Unternehmen und anderen gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren strategische Kooperationsplattformen auf Augenhöhe aufzubauen. Der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse soll nachhaltig gesichert werden, indem zum Beispiel die Verstetigung der Koordinierung der Plattformen sichergestellt wird oder eine Anschlussfähigkeit in innovationsverstärkenden Förderwettbewerben des Bundes und der EU hergestellt wird.
Mit „Kooperationsplattformen 2022“ ist die erste Bekanntmachung im Handlungsfeld „Transfer“ veröffentlicht worden.
Mit der Bekanntmachung „Innovationsprofessuren 2025“ sollen im Ausland tätige Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus besonders technologisch, wirtschaftlich oder strategisch relevanten Forschungsfeldern auf Professuren an nordrhein-westfälischen Universitäten berufen werden. Hierzu vergibt die NRW.BANK eine zweckgebundene Spende.